Der letzte Spieltag der Oberliga-Saison 2014/2015 brachte für die Rollstuhlbasketballer aus Lübeck ein fast vergessenes Erlebnis. Das einer Niederlage. Gegen die Kieler Wheeler hatte man mit 42:52 das Nachsehen. Trotz dieses Malus krönte man sich erneut zum Meister der Oberliga – Nord. Im letzten Saisonspiel schlug man dann die Achim Lions 52:35.

 

RSC HL vs. Kieler Wheeler 42:52 (13:31)

Das Spiel gegen die Landeshauptstädter begann vielversprechend. Bereits nach einer Minute führte man 6:2. Auch nach acht Spielminuten hatte man die Nase mit 11:10 vorn. Dann verloren die Hanse Rollis jedoch völlig den Faden. Bis zum Viertelende ließ man neun weitere Punkte der Kieler zu, ohne selbst zu treffen. Das zweite Viertel geriet dann zu einem kompletten Debakel aus Lübecker Sicht. Gerade einmal zwei eigene Punkte konnte man erzielen. Mit einem bereits deutlichen 13:31 ging es in die Pause. In dieser forderten die Coaches Mathias Meisel und Uwe Lück ihre SpielerInnen auf, konsequenter zu Werke zu gehen und sich nicht kampflos zu ergeben. Gehör fanden ihre Worte vorerst nicht. Nach 25. Minuten war der Rückstand auf 26 Punkte angewachsen (15:41). Im letzten Spielabschnitt zeigten die Lübecker dann aber doch noch einmal, warum sie auch in diesem Jahr die Meisterschaft erringen konnten. Binnen zwei Minuten erzielte man elf Punkte und kämpfte sich auf 37:50 heran. RSC-Topscorer Jedtberg (25 Punkte) gelangen in dieser Phase sogar zwei erfolgreiche Drei-Punkt-Würfe. Ganz reichen sollte es am Ende jedoch nicht. Aufgrund der verschlafenen ersten drei Viertel kassierte man eine verdiente 42:52 Niederlage. Nicht unerwähnt bleiben soll an dieser Stelle die gute Leistung der Kieler, die die Lübecker Schwächen konsequent ausnutzten und verlässlich punkteten.

 

Für Lübeck spielten und trafen: Jedtberg (25 Punkte), Andreas Hürten (11), Alexander Hammerschmidt (4), Paul Sznabel (2), Karoline Böhnke, Lena Kintscher, Luca Puppe, Markus Russ und Hilke Theophile.

 

RSC Hanse Lübeck vs. Achim Lions 52:35 (29:18)

Im letzten Spiel der Saison 2014/2015 galt es für die Lübecker Rollstuhlbasketballer ein Stück weit Wiedergutmachung für die Leistung gegen Kiel zu betreiben. Meisel instruierte seine SpielerInnen an die Leistung des letzten Viertels aus dem ersten Spiel anzuknüpfen. Dies gelang der Mannschaft dann auch über weite Strecken. Mit 16:6, 13:12 und 16:3 entschied man die ersten drei Viertel für sich. Lediglich den letzten Spielabschnitt gab man mit 7:14 an Achim ab. Dies trübte die gute Leistung, aus der die beiden Nachwuchsspieler Lena Kintscher (4 Punkte) und Luca Puppe (6) herausstachen, jedoch nicht. Am Ende des Tages zog Meisel ein gemischtes Fazit: „Die ersten drei Viertel gegen Kiel haben uns klar unsere Grenzen aufgezeigt und offengelegt woran wir arbeiten müssen. Auf die Leistungen im letzten Viertel und gegen Achim können wir aber aufbauen.“

 

Für Lübeck spielten und trafen: Jedtberg (13), Hürten (10), Theophile (7) Puppe (6), Sznabel (6), Hammerschmidt (4), Kintscher (4), Böhnke und Russ.